HIV/Aids

HIV steht als Abkürzung für „Humanes Immundefizienz-Virus“ und wird über verschiedene Körperflüssigkeiten übertragen. Das Virus benötigt für seine Vermehrung bestimmte Zellen des Immunsystems – also unserer Abwehr gegen alle möglichen Krankheiten – und zerstört es so auf Dauer. Wenn aber das Immunsystem soweit beeinträchtigt ist, dass es selbst alltägliche, in unserer Umwelt vorkommende Viren, Bakterien, Pilze und andere Erreger nicht mehr abwehren kann, können bestimmte Krankheiten auftreten, darunter eigentlich seltene Krebsarten, Tuberkolose oder eine spezielle Form der Lungenentzündung. Dazu kommen viele andere Infektionen, die ein gesundes Immunsystem ohne Probleme unter Kontrolle bringen würde, die nun aber schwerwiegende Folgen haben können. Man spricht in diesem Stadium der HIV-Infektion von Aids.

Der Ausbruch von Aids kann verhindert werden, wenn die HIV-Infektion früh genug erkannt und behandelt wird. Mit den modernen Medikamenten lässt sich die Infektion heute sehr gut kontrollieren. Sie sorgen dafür, dass sich das HIV-Virus im Körper nicht vermehren kann. Dadurch wird das Immunsystem entlastet und kann sich auf seine anderen Aufgaben konzentrieren. Vorausgesetzt die Therapie wird regelmäßig eingenommen und es treten keine anderen schwerwiegenden Erkrankungen auf, können HIV-positive heute die gleiche Lebenserwartung haben wie HIV-negative Menschen. Weil die Viren sich aber in Teilen des Körpers „verstecken“, an die die Medikamente nicht gelangen, ist eine komplette Heilung heute noch nicht möglich. Dennoch: In Deutschland muss heute niemand mehr an Aids erkranken und sterben – vorausgesetzt HIV wird früh genug erkannt und behandelt!

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