die ungleichen welten von kindern in berlin

berlin ist ein gesellschaftliches abbild auf engem raum. dies ist bei großstädten immer der fall, aber berlin zeigt sein gesicht ein wenig direkter und drastischer als manche andere großstädte. das hat zwei seiten: man kann nicht so tun, wie wenn man es nicht mitbekommen würde und der alltag kann dadurch manchmal ganz schön anstrengend sein.

aber genau dieser kontrast macht für viele berlin auch so attraktiv. dabei wird jedoch gern ausgeblendet, was das im einzelfall für konsequenzen hat. das magazin der süddeutschen zeitung stellt in der heutige ausgabe zwei mädchen vor, die unter sehr verschiedenen lebensbedingungen aufwachsen, in berlin, keine zwei kilometer voneinander entfernt. (der artikel ist hier zu finden: http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/34819 ).
wenn man dies gelesen hat, verstärkt sich das gefühl, dass unsere gesellschaft einfach nicht gerecht gegenüber kindern ist. und es kommt der gedanke auf, dass es natürlich auswirkungen auf das spätere leben hat, ob als jugendlicher oder erwachsener, wie man aufgewachsen ist. also, einfach mal lesen und sich selber ein urteil bilden. übrigens: kinder haften nicht für ihre eltern.